Terrassenplatten verfugen wasserdurchlässig – Fachgerecht

Schon bei der Planung einer Terrasse oder einem Weg aus Betonsteinen ist es wichtig sich bereits im Vorfeld über das Verfugungsmaterial aber auch über die eventuelle Versiegelung nach Verlegung von Steinen oder Terrassenplatten Gedanken zu machen. Normale Fugen können mit der Zeit undicht werden und bieten Unkraut, Flechten oder Moos die Möglichkeit sich darin auszubreiten. Die Verwendung von Pflasterfugenmörtel zum Terrassenplatten verfugen wasserdurchlässig kann Einhalt gebieten und hat zahlreiche Vorteile, wie im folgenden Ratgeber beschrieben wird.

Vorteile von Pflasterfugenmörtel

Meist wurden die Zwischenräume bei der Verlegung von Terrassenplatten oder Natursteinplatten im Garten oder in der Garageneinfahrt bzw. auf Fahrzeugstellplätzen mit normalem Sand oder speziellem Quarzsand verfugt. Die Verwendung des Mainbrick Pflasterfugenmörtels bietet gegenüber herkömmlichem Sand viele Vorteile. Er bleibt dauerhaft wasser- und luftdurchlässig, ist hitze-, frost- und streusalzbeständig und hinterlässt auf den Terrassenfliesen oder Betonsteinen keine Rückstände.

Der Fugenmörtel für Betonsteine oder auch allen anderen Gesteinsarten lässt sich genauso einfach wie Fugensand verarbeiten, besticht allerdings durch Langlebigkeit und sorgt dafür, dass die Verfugung Bestand hat. Das Verfugen mit Sand kann schon bei der Verarbeitung zu Problemen führen z. B. erschwert starker Wind das Einbringen des Sandes und Starkregen spült die Fugen aus.

Terrassenplatten verfugen wasserdurchlässig

Terrassenplatten verfugen wasserdurchlässig

Ist die Fuge mit Pflasterfugenmörtel gefüllt, lässt sich der Untergrund sogar mit einem Hochdruckreiniger säubern, das Gedeihen von Unkraut zwischen den Terrassenplatten wird verhindert, wodurch eine zeitraubende Unkrautentfernung entfällt. Durch den Einsatz von Fugenmörtel kann auf eine Behandlung der Zwischenräume mittels Herbiziden oder einem Flammenwerfer verzichtet werden, wodurch die Umwelt aber auch die Terrassenplatten geschont werden.

Unkraut schadet dem Material natürlich nicht, sieht jedoch unschön aus. Hingegen können Ameisen, die ihre Gänge unter den Gehwegplatten graben, für gefährliche Unebenheiten sorgen bzw. wackelige Steine oder Terrassenplatten hervorrufen.

Dieser Mörtel ist wasserdurchlässig und kann sowohl bei Sonnenschein als auch bei Regen eingebracht werden, wodurch auch im Winter bei niedrigen Temperaturen eine Verfugung möglich ist. Dank des Mörtels verrutschen die Platten, Naturstein oder Pflastersteine nach dem Verlegen nicht, wodurch einer Sturzgefahr durch verschobene Elemente verhindert wird.

Der Mörtel kann aufgrund seiner feinen Struktur mit viel Wasser in die Zwischenräume eingeschlämmt werden, dadurch wird eine Hohlraumbildung und daraus resultierende Frostschäden vermieden.

Mörtelarten zum Verfugen

feinkörnig
Eher geeignet für den Innenraum und das Verdichten von schmalen Zwischenräumen. Die verfugten Flächen können bereits wenige Stunden nach Verarbeitung betreten werden, da der feinkörnige Mörtel schneller aushärtet. Die Belastbarkeit ist allerdings nicht so hoch und daher sollte dieser Mörtel nicht in der Garageneinfahrt verwendet werden.

grobkörnig
Breitere Zwischenräume im Außenbereich (Gartenweg, Hauseinfahrt) werden mit grobkörnigem Mörtel, der meist billiger ausfällt, optimal versiegelt.

Alle Arten von Mörtel sind in verschiedenen Farben erhältlich, sodass gemeinsam mit den verlegten Platten oder Steinen ein harmonisch abgerundetes Bild entsteht.

Was ist bei der Verarbeitung zu beachten?

Eine passende Schutzkleidung schützt vor Verletzungen der Augen bzw. Verätzung der Haut, d. h. geeignete Handschuhe und das Tragen einer Schutzbrille ist Voraussetzung. Helle oder offenporige Natursteine sollten vor der Verfugung imprägniert oder versiegelt werden.

Pflastersteine verfugen – Vorbereitung für Terrassenplatten verfugen wasserdurchlässig

Es gibt viele verschiedene Gesteinsarten (Natursteine, Marmor, Schiefer etc.) die sich als Fliesen auf Terrasse, Gartenweg oder Garageneinfahrt eignen. Es ist nie gänzlich auszuschließen, dass das Bodenmaterial mit dem Fugenmaterial reagiert, daher sollte mit der ersten Fuge an einer wenig prominenten Stelle begonnen werden, um etwaige Reaktion nicht im unmittelbaren Blickfeld zu hinterlassen.

Damit der Mörtel Pflastermörtel gut verarbeitet werden kann, muss die Fläche gut nass gemacht werden, wodurch sich der Mörtel gut in die Zwischenräume schieben lässt. Manche Fugenmörtel haben Öle zugesetzt, welche verhindern, dass der Mörtel nicht mit den Terrassenplatten etc. in Verbindung gerät. Damit der Mörtel gut in die Zwischenräume rutscht, immer genug Wasser auftragen und nach dem Einbringen die Fläche schräg zum Fugenverlauf mit einem weichen Besen abkehren.

Verfugen – Schritt für Schritt Anleitung

Vor dem Verfugen sollten die Flächen rückstandsfrei gereinigt und vorgenässt werden. Durch Ausblasen oder Ausspülen sollte eine Fugentiefe von 40 mm hergestellt werden.

• Die Intensität des Vornässens hängt von der Gesteinsart und von der Außentemperatur ab. Saugfähige Gesteine oder Betonsteine sollten bereits am Vortag mit Wasser gesättigt werden. Direkt vor den Verfugungsarbeiten muss nochmals genässt werden, nicht zu verfugende angrenzende Flächen abkleben. Den Mörtel vor Verwendung unbedingt durchmischen, damit eine gleichmäßige Konsistenz entsteht. Für die Verarbeitung des Mörtels ist eine Temperatur von mindestens 7 °C notwendig. Eine trockene Witterung ist von Vorteil.

• Der fließfähige Mörtel wird großzügig auf die vorgenässten Flächen aufgebracht und mit einem harten Besen (Straßen- oder Gummibesen) tief und fest sowie verdichtend in die Zwischenräume eingekehrt. Der Mörtel verliert mit der Zeit an Fließfähigkeit und kann nach etwa 15 bis 20 Minuten (bei einer Temperatur von 20 °C) mit einem mittelharten Besen schräg zu den Zwischenräumen abgekehrt werden. Vorsicht abgekehrte, bereits leicht getrocknete Mörtelreste NICHT in die Zwischenräume einarbeiten. Sollte der Mörtel zu schnell aushärten, kann er durch neuerliche Beigabe von Wasser wieder verflüssigt werden. Anschließend die Flächen gründlich reinigen, damit der Mörtel nach der kompletten Aushärtung keine Verbindung mit dem Untergrund herstellt. Nach dem Verfugen verbleibt ein Bindemittelfilm auf den Oberflächen des Untergrunds, dieser verschwindet nach einigen Monaten (je nach Struktur des Untergrunds).

• Frische Fugen sollten mindestens 12 Stunden vor Dauerregen geschützt werden. Die Flächen sollten nicht direkt mit Folie abgedeckt werden, es muss für eine Belüftung gesorgt werden. Nach 24 Stunden ist der Untergrund wieder begehbar, die volle Belastung kann nach 7 Tagen bei 20 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 65 % erfolgen. Niedrige Temperaturen verlängern das Aushärten des Mörtels, wohingegen höhere Temperaturen dies beschleunigen.

Reinigung und Wartung

Reinigung und Versiegelung Fliesen Terrasse
Der Untergrund kann gut mit einem Besen, einer Kehrmaschine oder mit Wasser gereinigt werden. Wird ein Hochdruckreiniger verwendet, den Strahl auf weich bis mittel stellen, damit das Material in den Zwischenräumen nicht ausgespült wird. Der Boden kann auch transparent versiegelt werden, was der Fuge und den Untergrundmaterialien mehr Stabilität gibt. Eine Spezielle Bodenversiegelung erhalten auch die Wasserdurchlässigkeit der Zwischenräume.

Wartung
Ausgebrochene Fugen können leicht repariert werden. Zu Beginn der Arbeiten wird der Bereich gereinigt und gewässert und der Mörtel wie bei der Erstverfugung eingebracht. Das vorhandene Fugenmaterial wird sich mit dem neu eingefüllten Mörtel gut verbinden und eine Einheit bilden.

Fazit zum Terrassenplatten verfugen

Der Mainbrick Pflasterfugenmörtel ermöglicht, dass beim Verlegen von Steinböden oder Fliesen die verlegten Materialien und Zwischenräume langfristig ihre Schönheit erhalten. Ein wenig handwerkliches Geschick, ein Besen und Wasser machen das Verfugen zum Kinderspiel. Beim Kauf liefert eine Fachberatung Antworten zur Beschaffenheit des Fugenmörtels (wasserdurch- oder undurchlässig) ist, welcher Belastung er ausgesetzt werden kann und wie schnell die Aushärtung erfolgt. Es empfiehlt sich auch nach dem Verfugen die Fläche mit einer Bodenversiegelung zu versiegeln. Alle Information zum Thema Beton versiegeln transparent oder Terrassenfliesen imprägnieren finden Sie in unseren Bauprodukte Bereich.