Terrasse reinigen und pflegen – was es je nach Material zu beachten gilt

Die ersten Sonnenstrahlen im Jahr und die Möglichkeit, sich endlich wieder in den Garten auf die Terrasse inmitten von Pflanzen zu setzen, sind auch immer wieder verbunden mit der Frage, wie man die Rückstände, die sich über den Winter auf der Terrasse angesammelt haben, am besten wieder beseitigt. Der Prozess der Pflege des Bodenbelags besteht in der Regel aus zwei Schritten. Zuerst muss man die Terrassenplatten reinigen – hier entfernt man jeglichen Dreck, der sich auf der Terrasse angesammelt hat. Der zweite und letzte Schritt ist die Bodenversieglung oder das Imprägnieren. Das empfiehlt sich bei jeder Art von Terrasse – so erspart man sich bei der nächsten Reinigung einiges an Arbeit und hat auch insgesamt länger Freude an seiner Terrasse, sodass man nicht schon nach kurzer Zeit alles neu einrichten muss. Wie man genau bei der Pflege seiner Terrasse vorgeht, hängt natürlich zum Teil davon ab, aus welchem Material diese besteht – da sollte man jeweils spezifische Tipps beachten.

Holzterrassen richtig pflegen

Holzterrassen haben in den letzten Jahren erheblich an Beliebtheit gewonnen. Immer mehr Menschen schätzen den gemütlichen, natürlichen und rustikalen Bodenbelag. Dieses Naturmaterial harmoniert gut mit dem Grün im Garten und kann man mit schönen Möbeln gemütlich einrichten. Damit man möglichst lange etwas von seiner Holzterrasse hat, ist es wichtig sie angemessen zu pflegen. Denn vor allem auf ungeschützem Material hinterlassen Regen, Schnee und Sonne ihre Spuren. So wird der Bodenbelag mit der Zeit immer blasser und rauer. Um dem entgegenzuwirken, wird empfohlen, die Holzterrasse zweimal im Jahr zu reinigen und zu versiegeln. Wie man hierbei am besten vorgeht, variiert natürlich je nach Holzart. Allgemein empfiehlt es sich aber, auf den Hochdruckreiniger zu verzichten, da besonders weiche Holzarten darunter leiden. Stattdessen sollte man mit Gartenschlauch und Schrubber versuchen, alle Rückstände zu beseitigen. Sind das Moos, die Algen oder sonstige Rückstände so hartnäckig, dass H2O zur Beseitigung nicht ausreicht, kann man zusätzlich ein mildes Spülmittel verwenden – auf chemische Reinigungsmittel sollte man bei Holzterrassen aber auf jeden Fall verzichten und stattdessen lieber auf Hausmittel zurückgreifen. Bevor man die Dielen, nachdem es von Mackeln befreit ist, pflegt, ist es wichtig, dass es zuerst vollständig trocknet. Anschließend kann man eine Holzlasur verwenden, um es aufzufrischen, ohne dass es seinen natürlichen Charakter verliert. Holzöl macht den Farbton intensiver und schützt zusätzlich vor dem Austrocknen und auch vor der Sonne. Falls die Terrasse vorher lackiert war, gilt es zu beachten, dass die Dielen in dem Fall im ersten Schritt abgeschliffen oder abgebeizt werden müssen. Holzterrassen benötigen eine sehr Intensive Pflege mehr als eine Steinterrasse. Deshalb sollte man sich vor der Anschaffung gut überlegen welcher Terrassentyp zu einem passt.

WPC-Terrassen reinigen

Bei Wood Plastic Composites (WPC) handelt es sich um ein Material, welches aus Holzfasern und Kunststoff besteht und hauptsächlich für Terrassen und Gartenmöbel verwendet wird. Hierbei handelt es sich um eine günstigere und auch weniger sensible sowie pflegeleichtere Alternative zu Holz. Nichtsdestotrotz müssen auch WPC-Terrassen regelmäßig gereinigt werden. Denn ohne regelmäßiges Reinigen und einer Imprägnierung verlieren auch WPC-Dielen schnell ihre Farbintensität. Ein bis zweimal jährlich sollte eine solche Terrasse gereinigt werden. Dabei wird sie im ersten Schritt mithilfe von einer weichen Bürste und einem sanften Spülmittel vom Dreck befreit. Es gibt allerdings auch spezielle Reinigungsmittel für WPC, die speziell auf die Bedürfnisse dieses Materials angepasst sind und so besonders effektiv und zugleich schonend und pflegend reinigen. Um der Lebensdauer des Materials nicht zu schaden, sollte man auch hier auf einen Hochdruckreiniger verzichten. Wenn es sich um angeraute WPC-Dielen handelt, können kleine Unebenheiten mit Schleifpapier ausgeglichen werden – bei glatten Oberflächen sollte man das jedoch nicht machen. Um die Oberfläche zu versiegeln, kann man auf eine spezielle WPC-Imprägnierung zurückgreifen. Diese schützt die WPC-Terrasse vor Verschmutzung, sodass die nächste Reinigung noch einfacher ist.

Steinterrassen reinigen

Steinterrassen sind in der Regel sehr robust und pflegeleicht.

Terrasse reinigen

Terrasse mit Pool

Wenn man sich im Frühling einmal um die Reinigung und Pflege kümmert, hat man lange etwas davon. Ob man einen Hochdruckreiniger verwenden sollte oder ob dabei das Risiko besteht, dass man damit etwas beschädigt, hängt von der Art der Steine ab. Deshalb empfiehlt es sich, hierüber beim Kauf mit einem Experten zu sprechen und sich diesbezüglich Tipps einzuholen. Allgemein gilt, dass man, wenn man sich dafür entscheidet, ein solches Gerät zu verwenden, zu harten Wasserdruck vermeidet, um zu verhindern, dass die Oberfläche aufgeraut oder die Verfugung schädigt wird. Einen etsprechenden Pflasterfugenmörtel der die Härte des Hochdruckreiniger aushält ist dieser Pflasterfugenmörtel. Dann kann man auch einen geeigneten Aufsatz mit rotierenden Bürsten verwenden, der den Wasserdruck reduziert und die Terrassenplatten schonend reinigt. Ansonsten eignet sich eine Bürste oder ein Besen sowie klares Leitungswasser am besten, um losen Schmutz zu entfernen. Bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen, wie zum Beispiel Moos, Algen oder sonstige Pflanzen, gibt es auch hierfür spezielle Reinigungsmittel. Alternativ kann man auch Soda oder sonstige Hausmittel verwenden. Um sicher zu gehen, dass diese die Steine nicht beschädigen oder verfärben, kann man das Mittel an einer unauffälligen Ecke der Terrasse testen. Außerdem kann man auch Steine imprägnieren, um sie vor äußeren Einflüssen zu schützen. Besonders Naturstein versiegeln ist sehr sinnvoll. Die Bodenversiegelung führt dazu, dass das Reinigen der Terrassenplatten später weniger mühsam ist und in größeren Zeitabständen erfolgen kann.

Terrasse reinigen und versiegeln

Terrassenplatten aus Beton sind zwar sehr robust, aber aufgrund ihrer offenporigen Oberfläche auch anfällig für hartnäckige Verschmutzungen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Betonplatten regelmäßig zu reinigen. Zuerst sollte man versuchen, so viel wie möglich ohne Wasser, sondern mit einer Bürste, einem Besen oder Quarzsand zu entfernen. So werden Schmutz und Flecken schnell und einfach entfernt. Um Grünbeläge zu entfernen, sollte man anschließend auf einen Hochdruckreiniger oder auf den Schrubber und warmes Wasser zurückgreifen. Um das Unkraut aus den Fugen entfernen, kann man Fugenkratzer oder Unkrautbrenner nutzen. Die Verwendung von Herbiziden ist auf Terrassen nämlich verboten. Die Terrasse neu verfugen kann dabei helfen, dass sich weniger Unkraut ansammelt. Im letzten Schritt kann man Betonterrassen genau wie solche aus Holz, WPC oder Stein auch imprägnieren oder versiegeln. Hier kann man auch eine Granit Imprägnierung verwenden, ähnlich wie bei der Bodenversiegelung Garage oder beim Pflastersteine Versiegeln. Wichtig ist in jedem Fall das Sie eine Versiegelung oder Imprägnierung auftragen. Denn nur dadurch wird Ihr Stein langanhaltend geschützt. Beton versiegeln und Fliesen imprägnieren ist super einfach und fast immer zu empfehlen!

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